BGM- Stoppt das Gießkannenprinzip!

Immer wieder höre ich von Unternehmen, die Ihre Arbeitgeberattraktivität durch ein eingeführtes Betriebliches Gesundheitsmanagement steigern wollen. Das ist ein guter Schritt- keine Frage! Nur das „Wie“ ist auch hier ein entscheidender Punkt.

Denkt über das Wie nach!

Lasst es mich mit einem Bespiel erklären: Wenn Ihr merkt, dass Euer Auto kaputt ist, fangt ihr dann an mal hier ein Teil auszuwechseln und mal dort einen Schlauch durch einen anderen zu ersetzen oder schaut ihr auf Warnlampen im Auto oder fahrt gar in die Werkstatt?

Genau, niemand würde einfach ins Blaue hinein ein Auto reparieren. So ist es mit uns Menschen auch. Klar, wir sind dann doch komplexer als Autos. Doch eines ist klar: Einfach auf gut Glück an der Gesundheit einer Person herumzuschrauben, macht wenig Sinn. Wir müssen wissen, WAS das Problem ist, damit wir zielgerichtet behandeln können. Diese Idee findet bisher im Bereich BGM allerdings kaum eine Aufmerksamkeit.

Gezielte Maßnahmen bringen gezielten Erfolg

Durch genaue Betrachtung unserer Belastungssituation ist es uns möglich unsere „Baustellen“ überhaupt erst einmal zu erkennen. Vielen denken, sie kennen ihre Probleme bereits. Bei dem ein oder anderen mag das zutreffen, doch es gibt auch viele Faktoren, die uns negativ beeinflussen ohne, dass wir sie ganz offensichtlich benennen können.

Probiert doch einmal den Stresstest auf vilendo.de aus. Hier habt ihr die Möglichkeit Eure Ist-Situation näher zu betrachten. Dabei werden psychische Faktoren einbezogen (Was stresst mich? Habe ich erste Anzeichen eines Burnouts) als auch physische (Bewege ich mich genug? Leide ich unter Schmerzen?).

Durch das Testergebnis wird einem klar, welche Faktoren im Leben gerade Stressproduzieren bzw. aktuell eher so laufen wie sie es im Idealfall nicht tun sollten. Darauf basierend werden Euch die BGM Maßnahmen vorgeschlagen, die am besten zu Eurer derzeitigen Lage am besten passen. Dabei schaut man schnell über den Tellerrand. Jemand, der im Unternehmen immer die Yogastunde als BGM-Maßnahme gewählt hat, weil ihm dieser Sport am nächsten liegt, wird vielleicht nun eher das Angebot einer Ernährungsberatung wahrnehmen, weil er erkannt hat, wo sein konkreter Ansatzpunkt liegt, um seine Gesundheit weiter zu fördern bzw. zu verbessern.

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